Sonntag, 26. September 2010

andere Baustelle

andere texte zu schlingensief und chance 2000 auf meinem neuen blog: http://alextext.wordpress.com/2010/09/06/chance-2000-scheitern-als-chance/

Montag, 2. März 2009

Brecht1000

ZEITSPRUNG: 1998=1000 Jahre Brecht, und was läuft im BE? Kasperletheater mit Christoph Schlingensief und seinen handicaped actors, während Edmund Stoiber die Laudatio spricht in Augsburg zum Milleniums-Birthday-Day: „Nicht dass ich ein grosser Brechtkenner wär...“ Macht nichts, Brecht ist ein Meer (Hans-Thies Lehmann). In der leeren Volksbühne beginnt die Bühne zu rotieren, verblasst Piscators Riesenporträt über der Bühne und weisst aus into WHITE SPACE BRIGHT LIGHT Lichtstrahlen zaubern Linie für Linie den INTENDANTEN herbei, kurz vor seinem Tod dicke Zigarren rauchend, den Krebs im Hals kitzelnd mit teurem Whiskey und kommunistischen Edelzigarren. Das Ende der Geschichte ist am Ende, die DDR als Staat gibt es nicht mehr, abgewickelt und ausverkauft und er hat dann das Theater übernommen im wiedervereinigten Bundesreichsdorf BRD Berlin. (Es ist ein Video aus einer dieser tausend Talkshows mit Heiner-Müller-als-Orakel-Ossi im Medium des Klassenfeinds: FERNSEHEN.) Aber er spricht nicht von sich, sondern von Brechts Scheitern, „seine Hoffnung auf ein politisches Theater jenseits der Verkaufszwänge des Marktes. Ein Theater, das im Widerspruch zwischen Erfolg und Wirkung seine Chance hat, statt, wie in der kapitalistischen Gesellschaft, sein Dilemma.“ Scheitern am BE - Scheitern als Chance?: nach Müller Art „konstruktiver Defaitismus“. (Doch das war noch in den 1970er Jahre.)


Big B:


HM schweigt und schaut, raucht und süffelt süffisant einen Whiskey ohne Eis und ohne Alles, nein: es ist Whiskey-Cola. Schnitt: Ein dünner 1970er-Jahre-DDR-Müller schimpfte gegen West-Germania, deren nationale Identität DM sei und nicht das deutsche Erbe. Es weiss der Kommunist: Die DDR war von Anfang an der deutschere Staat, die Wiedervereinigung als Stalins Grosses Geschenk ans deutsche Volk gedacht als Versöhnung mit den Russen und den anderen Sowjet-Völkern des Ostens: STALIN III Germanias Tod. „Rede, Genosse Mauer!“ (Majakowski), es ist die letzte Wand in deinem Rücken! (Mauser/Müller) Brechts Stein arbeitet/ atmet in der 4. Wand: seine Forderung, die Theaterresolution: „die 4. Wand niederreissen!“ Auftritt ‘New Kidz On The Brecht Block’, der Dr. Dramaturg klatscht und ruft das Publikum zur Emanzipation auf: „vom Voyeur & Claquer zum Akteur und vom Akteur zum Provokateur! ECHT BRECHT! Happy happy B-day, Big BB!“


Sein Werk, der Abgesang des Jahrtausends... Susanne K. Langer hysterically: „That’s artistically DISASTROUS!“ Hans-Thies Lehmann lächelt brecht freundlich: „Lediglich im Sinne des traditionellen Theaters der ‘dramatischen Illusion’ hat Susanne K. Langer recht, die Durchbrechung der ‘vierten Wand’ prinzipiell als ‘artistically disastrous’ anzusehen, weil, wie sie richtig feststellt, ‘jeder nicht nur auf seine eigne Anwesenheit aufmerksam wird, sondern auch auf die anderer Leute, auf das Haus, die Bühne, die vor sich gehende Unterhaltung.’ Für das postdramatische Theater liegt genau darin die Chance veränderter Wahrnehmung.“

Recht auf Brecht: ‘Brecht dem Volk zurückgeben- und zwar jedem V! und zwar SO FORT!

Kunst & Suppe, Brecht & Spiele: die Revolution muss im Theater stattfinden. Auch für den jungen Lukács war das Theater „erste Teilnahme an einer Bewegung“ (Thalia), sagt der Alte Lukács, der Brechts Grabrede hielt. „Das Theater ist dazu da, die Welt zu verändern – aber das Theater ist wichtiger.“ (Brecht zu Benjamin)



LITLIST:


Schlingensief: „Was sind 5000 Jahre Japan gegen 100 Jahre Brecht?“, schimpft gegen den „Brecht-Porno“ und verspricht, Brecht dem Volk zurückgeben:

„Gefährlich

Leben/

Christoph Schlingensief insz. Brecht“ (auf Prime Time, von Alexander Kluge)


Müller, Heiner: Fatzer +- Keuner, Berlin 1982, 143-4


sog. Dr. Druff, mit der Farbe violett im thinktank, Eintrag vom 6.10.1998, 17:43:56, abgedruckt in der Dokumentation

„CHANCE2000 Phänomen Materialien Chronologie“, Agenbach 1999 im Lautsprecher-Verlag Freiburg erschienen in 2000er Auflage, 232


Langer, Susanne K.: Feeling and Form, New York 1953, 318


Lehmann, Hans-Thies: Postdramatisches Theater, Frankfurt 1999, 182-3


Frankfurter Flyer zur ‘Wiederauferstehung von Bertolt Brecht: ‘Mehr Brecht essen!’, 18.09.1998

Sonntag, 1. März 2009

Die Theorie der Praxis der Politik des Theaters

Anfangsansage: „RETRO 2000: was war das Theater am Ende des 20. Jahrhunderts? Die Genese der „Hysterese“ des Jahres 2000 (Baudrillard: „Das Jahr 2000 findet nicht statt!“ ). Was war Politik in der „Zeitenwende“ ins Neue Millenium. Welche soziale Praxis, bewegt durch welche Theorie, ergriff welche Neuen Massen mit der immateriellen Gewalt welcher Gedanken? Antworten werden nicht gegeben, die Fragen werden hier gestellt!“

Frage 1: Was war die Politik in der „Zeitenwende“: Epilog ...
Frage 2: Welche soziale Praxis? Was für Massen?

Akt I:
WELTREVOLUTION
Epilog

„ÄNDERE DIE WELT/ SIE BRAUCHT ES!“
(Brecht)

Der Rote Vorhang wird zur Seite gezogen, dahinter fährt die Eiserne Wand runter, ist schon fast ganz runtergefahren, sie setzt gerade auf der Bühne auf. Sie ist komplett weiss bespannt als Video-Schirm. Unsichtbar hinter dem Eisernen Schirm steht der Schleef’sche Mythos-Chor der Verrückten Verarmten und Verdammten, die Arbeitsloseneinheitsfront im Gewande der Brecht’schen Heilsarmee ‘Zeugen Jagodas’ mit „Helfen! Helfen!“-Ausrufeschildern umgeklappt um den Rumpf wie ein Sandwich schweigend. Der letzte Überlebende von Chance2000 im ‘Scheitern als Chance!’-T-Shirt erzählt auf dem Schirm im Video vom Scheitern von seiner Chance: „Wir hatten uns diesesmal für das Gute entschieden.“

UNTERBRECHUNG BLITZ!

Akt II:
Prolog:
THEATERREVOLUTION

>Text!Theater!!Theorie!!!<

Das Bild verschwimmt, es verschwindet aber nicht ganz, sondern baut sich Stück für Stück wieder auf. Es ist und war Heiner Müller, der 1995 starb als Brechts Enkel Sohn Nachfolger im Haus in der Intendanz des Theaters am Schiffbauerdamm: Berliner Ensemble dann unter Brecht - he really wanted that Haus bei seiner Heimkehr in die DDR: BRECHTS RETURN aus der Schweiz über Leipzig nach Berlin, Station machend in Leipzig, weil da Ernst Bloch und Hans Mayer waren ... die kannte er oder die hatten ihn wahrscheinlich eingeladen. Heiner Müller, toter Intendant von Brechts Erbe, dem Berliner Staats-Ensemble BSE(D): „Das Berliner Ensemble ist das beste Ensemble Berlins. Ätsch!“ (Plakate Spielzeit 2000, darauf gekritzelt: „Peymann ist doof. Bätsch!“ Da Peymann nicht in Wien blieb, kommt da der Kommunismus wieder ins Haus?) Spricht über Brechts Rückkehr: Heimlich spricht er, in den Grossen Pädagogien, zu den Studenten. Er schickt die Stasi raus, die Studenten stellen Fragen, sofort die erste: „Herr Brecht, was machen Sie in der sowjetischen Besatzungszone?“ Brecht verrät den Grossen Plan: dass er ein Haus möchte, ein eigenes Theater: „zur wissenschaftlichen Erzeugung von Skandalen.“

Zwanzig Jahre Ideologiezertrümmerung braucht dies Land, das sei Aufgabe des Theaters hier:

Die 3 Witwen im Büro der Intendanz, Heiner Müller kommt mit grossen Schuhen aus einem Krieg ohne Schlachten: „Hail Heiner! Du sollst Intendant werden!“ Verbrennen eine Honecker-Puppe. Die Erste über Brechts 1953er Wort der ‘ersten Kontaktaufnahme zwischen Partei und Bevölkerung’ SU-DDR: „Brechts Bückling vor den Sowjettanks.“ ... auf der Strasse des 17. Juni, der Stalin-Engel, der Grosse Sowjet-Soldat, der Rotarmist mit der Riesenhand winkt.

Die Zweite als ‘Siegfried Eine Jüdin aus Polen’: „Die gekommen in der Panzerspur der Deutschen, die Flut rotes Blut.“ Der Rosa Riese, Tod von Brandenburg, lacht in seinen rosa Unterrock: ein Rosa Panzer steht vor Berlin an Brandenburgs Highway: das Graffitti brennt.

Die Dritte vor einem aufrechtstehenden Sarg mit der Aufschrift Heiner1: „Die Konfrontation als Chance zur Eröffnung der Grossen Diskussion, die die Voraussetzung der Produktion ist.“ Die Panzer fahren los, der Sowjet-General hat Alzheimer, verfährt sich in Berlin, sucht die Stalin-Allee, die jetzt Frankfurter Strasse heisst, fährt durchs Frankfurter Tor auf den ALEX: 31.12.1999, 23.55: 5vor12 - ... ‘dieser Tank hat uns das 2. Mal geboren.’ (Fatzer III)

Ebertfranz: „Der Kommunismus kommt, so sicher wie das Amen in der Kirche.“ AMEN.
(Brecht-Schulung: „Im Kommunismus und allen folgenden Gesellschaftsordnungen...“)


LITLIST:

„Bleibt Peymann in Wien oder kommt der Kommunismus wieder?“ von Michael Scharang (verstorben?), KONKRET-Buchtitel (vergriffen!), Hamburg 1993: s. „Die Schangse des Burgtheaterdirektors als dessen einzige Chance“, 26f. darin Peymann als feindlicher Ausländer in Österreich: „Er kommt wieder, der Kommunismus.“ Er muss ja, der Kommunismus.

Müller, Heiner mit Kluge, Alexander: Ich schulde der Welt einen Toten, Hamburg 1996, 75

vgl. Müller, Heiner: „Jenseits der Nation“ (Interviews mit F. M. Raddatz), Berlin 1991, 38

Müller, Heiner: Massnahme 1956, in: Germania 3 Gespenster am toten Mann, Köln 1996, 48f.

Müller, Heiner: Der Rosa Riese, in: Germania 3 Gespenster am toten Mann, Köln 1996, 80f.

Müller, Heiner: Fatzer +- Keuner, Berlin 1982, 146

BE.Brechtsäule: „Sozialismus ... ist ... als Grosse Produktion zu definieren ...“. Dazu zählt auch die Liebe.

Müller, Heiner: Germania 3, Gespenster am toten Mann, Köln 1996, 68

Donnerstag, 19. Februar 2009

Time-Warp:

Zurück ins Jahr 1989: Back to the BRDDR mit Oskar Lafontaine, Ibrahim Böhme und „Fortschritt ‘90“ mit SPD SDP SED. Die Nostalgie nach den „Neuen Neunzigern“. Wenn wir nur einen Re-Set machten, wir hätten die Chance alles anders, alles gut zu machen... Weder einen „Kapitalismus des Scheiterns“, noch einen „Sozialismus des Siegens“, sondern einen Dritten Weg des siegreichen Scheiterns! Weder Kohl noch Krenz, weder de Maiziere noch Lafontaine. Heiner Müller tritt am 4.November 1989 am Alex vors Mikro und nimmt den Abschied von Deutschland vorweg, den Christoph Schlingensief am 3. Oktober 1998 auf dem Congress 3000 genommen hat. Wolf Biermann
küßt Gregor Gysi auf die Stirn und Hans Modrow tröstet den schluchzenden Richard von Weizäcker, während Heiner Müller die letzten Worte des großen FATZER KOMM Gedichts des großen Dichters Bertolt Brecht spricht:

„Der Staat braucht dich nicht mehr, Staatsmann
Gib ihn heraus.“

Helmut Kohl legt Erich Honnecker den Arm um beide treten gemeinsam ab, gefolgt von den Ministern ihrer Regierungen. Rio Reiser ist König von Deutschland und singt „Sei mein Freund! Freund! Freund!“ Udo Lindenberg spielt mit Axel Silber im Palast der Republik „Bunte Republik“, während unsere Chance Mario punk-rockt mit der „DaDa R“ und unsere Chance Ulf moscht mit seiner güldenen Lockenpracht. Heiner Müller setzt die Sonnenbrille ab und spricht zu der freien Jugend: „Ab heute darf auf Demonstrationen getanzt werden!“ Dr. Motte fährt mit einem Soundmobil vor, die Party rockt in ganz Berlin in dieser Nacht und all die nächsten Nächte noch: LOVE PEACE UNITY - Friede Freude Eierkuchen. Eine Formation mittelgroßer UFO’s schwebt über die Stadt, ein Alien tritt mit zum V-Gruß gespreizten Riesenfingern vor: „Welcome in the Federation!“

Statt dessen: Schröder. Chance Schröder Scharping & Schily gegen Chance Schäuble Stoiber & Strauß. Der Kohl-muß-weg-Spaß war nun vorbei. Die kurze Zeit der neuen Nettigkeit, am Ende der Ära Kohl, auch. Als alle für uns noch Freunde Freunde Freunde waren und Unterschriften für Chance 2000 gesammelt haben, damit wir in den Bundestag kommen, weil Helmut geholfen werden mußte - da war Helmut Kohl wirklich zum Kanzler der Einheit geworden und Chance 2000 sein Abgesang. Streng genommen hätte Helmut Kohl die politische Bühne der Neunziger gar nicht mehr betreten sollen, gehörte er doch zum Alten Eisen des Kalten Krieges, Reaganomics & Thatcherism... Wenn wir die 90ern korrigierten, müsste auch das Attentat auf Schäuble rückgängig gemacht werden, damit es fair bleibt und er seine Chance gegen Kohl bekommt. Wäre Lafontaine zum Kanzler der Einheit gekürt worden, wäre Schäuble sein politischer Gegner gewesen (und nicht Schröders innerparteilicher Rivale - wie später Stoiber Schäubles...) Denn wenn Gerhard Schröder auch wie Willy Brandt spricht, so ist er doch nicht sein Enkel, sondern Kohls: Schröder ist in Wirklichkeit Schäuble, aber Stoiber ist wahrhaft Franz Josef Strauß! Also wollten die Bayern Berlin stürmen, die Republik nach rechts rucken und der neuen Bundesregierung das "Durchrassen der Gesellschaft" nicht Durchgehen lassen -im Stoiber-Sprech. Die „Bayuwarische Befreiungsarmee“ hat das mit Briefbomben gemacht, die CSU macht das mit ihrer Unterschriftenkampagne. Und der KOCH und seine Hessen-CDU haben die Hand am Brand, die Stifter dieser Unruhe. Sie sind die Feinde der Inneren Einheit, der „Innere Feind“. Und so etwas verkündete ich lauthals durchs Megaphon schreiend während der Wahlkampfzeit in Hessen. Und so endete die schöne Chance-Zeit 1999.

Dienstag, 17. Februar 2009

STOP! NOW!

bis hierhin: alles alte alextexte, 15 years, erste texte für meine freunde, good-old times or not so good: why only now? manchmal tauchen aus dem dunkel fragmente auf - (re)appearances: tracks, unbeendete, texte, abgebrochen, zu zitaten geworden durch die zeit - warum? um sie fertig zu machen, naturally, beenden, beerdigen, zu klump gehauen, hauptsache raus. man fängt von vorne an, wieder, aber auf einmal diese übersicht! in wirklichkeit ist diese 'neue unübersichtlichkeit' natürlich gar nicht neu, sondern nur noch größer geworden, so dass man sich auf einmal wieder die alten großen fragen fragt nach dem woher, wohin, was tun, was nicht. was geht gar nicht. die größte aller fragen: wie wir nicht länger leben wollen! denn die da oben können nicht mehr so wie bisher und wenn wir da unten nicht mehr so wollen, dann: revolutionäre situation, sagt der olle Lenin. also springen wir wieder zurück in der zeit - nein: in die zeit, ins werden, nicht sein, sondern nicht-sein, in die "vergängnis" der letzten jahre des letzen jahrzehnts der letzten jahrhunderts des letzten jahrtausends - und das ist schon mehr als 10 jahre her: CHANCE 2000, Schlingensief, Berliner Republik, die rot-grünen Jahre, usw. 90's NOW ... war ein Slogan der 90er! Here we go again:

Wir hatten uns diesesmal für das Gute entschieden. Das war konsequent, denn "nach dem Interesse für das Böse in den achtziger Jahren haben wir es heute mit dem Interesse am Scheitern zu tun: der gute Sozialismus machte zurecht Platz für den Kapitalismus des Scheiterns." (Agentur Bilwet: "Elektronische Einsamkeit": "Von der Gesellschaft des Spektakels zur Gesellschaft des Debakels.")

"Aber was kommt, wenn der Spaß vorbei ist?" Das ist die existenziellste Frage, die sich nun stellt ... nach dem Debakel. Doch der eigentlichen Sieger -die "Neue Mitte"- wird depressiv. Man redet nicht mehr von Chance, nur noch von Riskio. "Risiko Euro" und all die riesigen hiesigen Risiken: die neue Ängstlichkeit der deutschen Risikogesellschaft auch vor der europäischen Gemeinschaft. Es ruft nach Ruhe & Halt. Christoph Schlingensief hatte aus der Depression heraus eine Auszeit nach 16 Jahren Helmut Kohl gefordert. Die "Neue Mitte" fordert Bedenkzeit vor dem Eintritt in a) das nächste Jahrtausend b) ein neues Zeitalter und eine neue Weltordnung c) eine "Berliner Republik" d) Bürgerkrieg oder 3. Weltkrieg. Deswegen ein Vorschlag der Güte: nachdem niemand auf Baudrillard gehört hat vor einem Jahrzehnt und wir die 90er Jahre nicht einfach übersprungen haben, findet das Jahr 2000 nun voraussichtlich doch statt. Daher: re-play! STOP and rewind!
Let's do the time-warp: Bring Back the 90's NOW!

Daher fordert der neue Bundesvorstand von "Chance 2000" nur noch: CHANGE 2000! Dies sei daher auch der neue Name der Partei: CHANGE 2000. Welcome, Changeisten! 1999: CHANGE NOW!

Sonntag, 15. Februar 2009

Video

Video: Neuestes vom Neuen
Wirklich interessantes Zeug massenhaft.
(Berichte von der Front)

Andauernd lief dieses PRODIGY-Video. Alle Welt kann es sehen:
Virtual Reality is really real on your TV-Screen!

Virtual Reality is almost everywhere now last week in Anaheim California a trade show for
the Amusement and Music Operators Association displayed Segas Virtua Racer Video
Game Spectrum HoloBytes' StarBase 1 and Visions of Reality's advanced CyberGate
Also last week a US Army show in Washington
featured a VR Tank Simulator
This week the Guggenheim Museum in NY City
Soho District presents
a VR Exhibition with works
by Artist Jenny Holzer (Jenny Holzer)
and composer Thomas Dolby (Dolby)

HOW OFTEN DO I HAVE TO SAY THIS:
I HATE VIDEOS WITH WORDS
(THEY SUCK)
I'm pretty cool, Beavis,
but I can't change the future

Mittwoch, 11. Februar 2009

BILDER DES JAHRES

Logischerweise treibt es einen ZeitReisenden in eine FotoAusstellung, wenn einem dort DIE BILDER DES JAHRES gezeigt werden sollen. Man kann dort das AufFlammen der Revolte sehen, TrümmerBerge nach einem TerrorAnschlag und das AusBluten von Menschen in einem endlosen Krieg.
Mit Bilder kann man eigentlich alles machen.
I.c.h. w.o.l.l.t.e. a.l.l.e. B.i.l.d.e.r. A.U.S.L.Ö.S.C.H.E.N.

Der SPIEGEL erzählt wieder Geschichten aus aller Welt, diese Woche auch eine BilderGeschichte aus Jugoslawien. Die Kinder von Sarajevo gedachten der Eröffnung der olympischen Spielen gestern vor x Jahren in Sarajevo, ich dachte an den Erfolg der NOLYMPICS in Berlin. Und an die Toten von Mexiko. Today peasant rebells appeared in black ski mask saying they would continue their fight for human rights and social improvements.

GODZILLA IS FREE!
EigenProduktionen werden immer weniger, ohne ReifePrüfung geht bald nichts mehr in die Luft auf Sendung. Dann gibt es keine TV-Flops mehr, sondern KrawallShows & SplatterTV & TV-Evangelisten & GladiatorenKämpfe: RUNNING MAN.

THE MEDIA IS BUYING IT!
Geben wir uns das REALITY TV in SchauLust mit SplatterFreuden: alle weiden sich am nackten rohen Bild. Produzenten haben die Rechte für einen Film über den TerrorAnschlag auf das World Trade Centre gekauft.
THEY PAID MONEY FOR OUR STORY!
Sie machen aus normalen Menschen Helden: RealitätsHelden. Wie im wahren Leben...

Gewalt gehört zum AllTag der NachrichtenSendungen. In Konferenzen wird darüber gestritten, wie viel Gewalt im Fernsehen erlaubt ist. Die Entscheidungen, was gezeigt wird, fallen immer kurz vor der Sendung:

Auf dem MarktPlatz ein grausames Bild unter der ZivilBevölkerung, das die Empörung - der GeduldsFaden reißt - einigen sich auf einen Kompromiß, schwere Waffen oder gespannte Ruhe. Die Waffen schweigen, die Bevökerung bleibt. Gespannte Stimmung auch über den Hügeln. Es geht nur schleppend.

ich wäre unklug. jetzt schon. etwas endgültiges. zu sagen. aber unserer meinung nach. kommt es zu LuftAngriffen. bevor das ultimatum. noch nicht gefällt ist.

no final desicions made yet

die bewohner sehen den. LuftAngriffen mit gemischten. gefühlen entgegen. man ist hier nicht. sehr optimistisch. bleibt die hoffnung auf. eine nacht ohne. Militärische Gewalt die BürgerKriegsParteien. scheinen zu zögern ich persönlich. sehe keine Notwendigkeit ... Bombardierung heute nacht. aber man war. schon heute mittag sehr optimistisch.